Warum Ahnenforschung? Wir sind Menschen, zu denen die Vergangenheit immer spricht. Wir hören den alten Geschichten zu, weil wir gar nicht anders können. Denn die Vergangenheit spricht mit vielen Stimmen zu uns. Weit zurück aus der Dunkelheit, der Zeit vor unserer Geburt, gingen Männer und Frauen, die unser Fleisch und Blut waren, durch Feuer und Sturm, um sich einen Weg in die Zukunft zu bahnen.

Wir sind Teil der Zukunft, für die sie gestorben sind; sie sind Teil der Vergangenheit, die die Zukunft gebracht hat. Was sie taten – das Leben, das sie lebten, die Opfer, die sie brachten, die Geschichten, die sie erzählten, die Lieder, die sie sangen, das Essen, das sie aßen; und schließlich den Tod, den sie starben – macht einen Teil unserer eigenen Erfahrung aus.

Wir können das nicht von uns trennen. Es ist für uns so real wie etwas, das letzte Woche passiert ist. Es ist ein grundlegender Teil unseres Erbes als Mensch.
Autor Unbekannt

MannVornamegeboren JahrOrtFrauVornamegeboren Jahr
ArltJohann Gottfried1806unbekanntAlterJohanne Rosine1811
ArltHeinrich Ernst1831Welkersdorf-NiederschlesienGeisenHelene1838
ArltJosef Heinrich1860Ehrenbreitstein-KoblenzBuschmeierFriederike Charlotte Meta1855
ArltHermann Ernst1893MindenKelleCharoliene Friederike Marie1893
ArltH E jun1918GueterslohHolzerE L1923
ArltGunter E1952GueterslohHU M1955

Der Name Arlt hat sich aus dem älteren Familiennamen Arnold – ca im 16. Jahrhundert, entwickelt

Der Name Arlt hat sich aus den älteren Familiennamen Arnold – ca im 16. Jahrhundert, entwickelt. Die Namensbedeutung von Arnold ist “Herrschender Adler”. Die namensgebenden Worte aus dem Althochdeutschen sind arn (Adler) und waltan (herrschen). Aus dem Namen Arnold haben sich viele Familiennamen entwickelt. Zum Beispiel durch Umdeutung des Namenteils “old” des Namens Arnhold. Durch eine Umdeutung in Anlehnung an das Wort “Holz” entstand Ahrenholz und Arnholz.

Durch die Latinisierung entstand Arnoldus und davon Arnoldi. Durch Zusammenziehung des Namen Arnold entstanden die Namen Arnet(h) oder Arnoth. Die oben bereits angesprochene niederdeutsche Kurzform sorgte für die Bildung der Namen Ahrend(t), Arend(t), Ahrnd(t) und Arnd(t) und die weiterführende Patronymisierung zu den Namen Ahrend(t)s, Ahrens, Arnds, Arns, Arntz, Arning.

Aus Koseformen von Arnold sind die Namen Arnemann und Ernemann und der niederdeutsche Name Arneke entstanden. Auch die alemannischen Namen Arni, Aerne, Aerni, Erne, Erny, Ernle sind auf gleiche Weise gebildet worden. In Schlesien und der Oberlausitz bildeten sich im 16. Jahrhundert aus Arnold durch Umspringen des L die Namen Arlt, Arlet, Arlitt und Arloth. Auch die Namen Nolde, Nolte, Nölte, Nöldeke, Nolting sind eine Kurzform und Umbildung des Namens Arnold.

Vorkommen auch in Ortsnamen: Arlstein für Arnoldstein; Arlesgrün 1542 für Amoltzgrün 1370; Hof Arlt/Tirol: 1500 noch Arnold! Im Fränkischen vergleiche Aroldt! Arnold (Arlot) Niclas 1571 Lg, Arlott, Arlett, Bauern 1586 Striegau. Näheres: Bahlow, Schlesisches Namenbuch Seite 33.

https://forebears.io/de/surnames/arlt#meaning

Ich kann meine Vorfahren bis 1820 zurückverfolgen.

Ich kann meine Vorfahren bis ungefähr 1820 zurückverfolgen. Die Arlt’s lebten zu der Zeit in Welkersdorf (heute Rzasiny), Grafschaft Loewenberg (Lwowek Slaski), Bezirk Liegnitz (Legnica) in Niederschlesien (damals Deutsch – heute Polen).

H E Arlt, ein “Wallmeister” (Experte für Festungsanlagen und Sprengungen) wurde von der Festung Posen (Poznan) zur neu errichteten Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz (Rheinland-Pfalz) geschickt. Als er starb, zog seine Witwe zu Verwandten nach Minden, Westfalen.

J H. Arlts Beruf ist mir unbekannt – vielleicht Maurer oder Steinmetz? Eine alte Tante erzählte das er das Kreuz auf die Kuppel des Kaiser Wilhelm Denkmals in Porta Westfalica gesetzt hat.

H E Arlt sen. erster Beruf war Dreher, aber er arbeitete sein ganzes Leben lang für die Reichsbahn als Lokführer.

Mein Vater diente während des gesamten Zweiten Weltkriegs, auch in der 6. Division, die in Stalingrad aufgerieben wurde

H E Arlt jun. Lehre war Büro-/Verkaufskaufmann, aber er wurde im Alter von 17 Jahren Berufssoldat. Er diente den ganzen 2. Weltkrieg, vor allem in Russland in der 6. Division, die in Stalingrad aufgerieben wurde. Er überlebte, weil er kurz vor der Schließung des sowjetischen Kessels in ein Militärkrankenhaus evakuiert wurde. Denn durch “Glück im Unglück” wurde er schwer verletzt, als er sich in seinem Rang als Stabsoffizier und Sprengstoff-Spezialist (Ober-Feuerwerker) beim Entschärfen eine Granatenkartusche schwere Verbrennungen zuzog.

700 Jahre Welkersdorf
Meine Mutter (2.vl.) + Familie 1940
Meine Mutter campt 1955
Urlaub am Dümmer 1953
Meine Eltern 1942
Onkel und Tante 1941
Cousinen Gerdie-Uschi-Christel
Kaiser-Wilhelm Denkmal
Welkersdorf Kirchenruine
Festung Ehrenbreitstein
Gunter Arlt